Römerzeit: Kindheit
Das im Zusammenhang mit Kindern stehende Fundmaterial stammt meist aus Gräbern. Die Kindersterblichkeit war in der Antike sehr hoch. Jedes zweite Kind wurde nicht einmal fünf Jahre alt. Kindergräber zeichnen sich durch entsprechende Grabbeigaben aus (Saugfläschchen, Statuetten, Spielzeug) und wurden manchmal auch durch Grabstelen gekenzeichnet – ergreifende Zeugnisse der Zuneigung ihrer Eltern.
Die Kindheit der damaligen Zeit wird auch durch Statuetten, Skulpturen, Spielzeug (Spielsteine, Spieltafeln, Knöchelchen) oder durch den Fussabdruck eines Kindes fassbar, das über eine zum Trocknen ausgelegten Bodenplatte aus Terrakotta gelaufen war.
Marmorkopf eines Kindes (Amor). © SMRA, Foto NVP3D
Bodenplatte aus Terrakotta mit Fussabdruck eines Kindes. © SMRA, Foto J. Zbinden
Spieltafel aus Marmor. © SMRA